Hasenartige

  • Feldhase
     
    Thomas Drescher auf Pixabay


    Feldhase Lepus europaeus

    Das auffälligste Kennzeichen des Feldhasen (Lepus europaeus), der neben dem Schneehasen und dem Kaninchen, zu den Vertretern der Hasenartigen zählt, sind wohl seine Löffel, die länger als sein Kopf sind und schwarze Spitzen besitzen. (Beim Schneehasen sind sie gleich lang wie der Kopf und haben ebenfalls schwarze Spitzen. Beim Kaninchen sind sie kürzer.)

    Die langen Löffel dienen aber nicht nur als „Trichter“ zum Richtungshören, sondern sind auch Temperaturausgleichsorgane, über die bei heißen Außentemperaturen die Körpertemperatur gesenkt werden kann.
    Die Fellhaare sind weiß und mit schwarz-braunen Spitzen versehen. Dadurch bekommt das Hasenfell eine rötlich-braungraue Farbe.
    Feldhasen sind ausgesprochene Fluchttiere; dies wird durch die seitlich am Kopf liegenden Augen, die starken und überlangen Hinterbeine und die guten Lungen deutlich. Infolge dessen sind Feldhasen sehr schnelle und ausdauernde Läufer. Auf der Flucht vor Bodenfeinden, wie Füchsen und streunenden Hunden, können sie bis zu 4 Meter weit springen. Zwischen den Sprüngen können sie rasche Richtungswechsel machen („Haken“ schlagen).

    Rammelzeit: periodisch vom Frühjahr bis Spätsommer
    Trächtigkeitsdauer: 43 Tage
    Setzzeit: periodisch (Jänner (vereinzelt)/Februar – September/Oktober (vereinzelt))

    Verbreitung: Der Feldhase lebt in den Niederungen und im Hügelland, vornehmlich in unverbautem Gebiet, kann aber auch in Außenbezirken größerer Städte vorkommen. In den letzten Jahrzehnten war eine fallende Tendenz in den Feldhasenstrecken Österreichs zu verzeichnen. In typischen oberösterreichischen Niederwildrevieren war diese Tendenz nicht festzustellen, wohl aber in anderen Gebieten, vor allem im Mühlviertel. Dies ist vor allem auf die Zerstörung bzw. Änderung des Lebensraumes zurückzuführen (verstärkte Mechanisierung der Heu- und Getreideernte, Abholzen von Hecken, vermehrter Straßen- und Häuserbau).

  • Schneehase
     
    Capri23auto auf Pixabay

    Schneehase Lepus timidus

    lebt in den Niederungen und im Hügelland, vornehmlich in unverbautem Gebiet. Die Häsin kann in einem Jahr 3 - 4 Geburten ("Würfe") mit je 1 - 4 Jungen großziehen. Die neugeborenen Feldhasen haben schon bei ihrer Geburt ein dichtes Fell und können schon am ersten Tag sehen und kriechen. Feldhasen sind Einzelgänger, die sich nur in der Paarungszeit zusammenfinden. Die Zahl der Feldhasen ist in den letzten Jahrzehnten stark zurückgegangen. Gründe dafür sind die verstärkte Mechanisierung der Heu- und Getreideernte, der Einsatz von Spritzmitteln, sowie ganz allgemein eine Verringerung des Lebensraums durch Straßen- und Häuserbau und eine Einengung durch das Abholzen von Hecken.

     
  • Wildkaninchen
    Fritz_the_Cat auf Pixabay

    Wildkaninchen  Oryctolagus cuniculus

    Wildkaninchen sind kleiner als die Hasen. Sie wirken gedrungener und haben kürzere Hinterläufe. Die Löffel sind stets deutlich kürzer als der Kopf. Ihr Balg ist oberseits sandfarben mit einem rostbraunen Nacken, die Bauchseite hellgrau. Nur die Unterseite der Blume ist weiß.
    orem ipsum dolor sit amet, consetetur sadipscing elitr, sed diam nonumy eirmod tempor invidunt ut labore et dolore magna aliquyam erat, sed diam voluptua. At vero eos et accusam et justo duo dolores et ea rebum. Stet clita kasd gubergren, no sea takimata sanctus est Lorem ipsum dolor sit amet.

    Rammelzeit: Februar bis September, periodisch
    Trächtigkeitsdauer: 28 – 31 Tage
    Setzzeit: periodisch
    Junge: 4 – 10

    Verbreitung: Ursprünglich kommt das Wildkaninchen im westlichen Nordafrika der Iberischen Halbinsel und in Teilen Südfrankreichs vor. Die gegenwärtige Verbreitung ist auf den Menschen zurückzuführen. Schon in vorchristlicher Zeit wurden Kaninchen gezüchtet und in verschiedenste Gebiete gebracht. In Österreich kommt es vor allem in den östlichen Regionen vor. Es neigt stark zur Massenvermehrung. Jedes Weibchen kann bis zu viermal jährlich 4 – 10 nackte, blinde Junge setzen. Es lebt in unterirdischen Röhrensystemen, die es mit seinen starken Krallen in sandige Böden gräbt. In diese Erdbauten flüchtet es auch bei Gefahr, da es nicht so weit springen und Haken schlagen kann, wie der Feldhase.

 

 









 

 

 

BEZIRKSGESCHÄFTSSTELLE
ZWETTL

3910 Zwettl, Gerotten 61
BJM Manfred Jäger
Tel.: 0664/3828512  
Mail: jagd.zwettl@gmx.at