Haarraubwild

  • Rotfuchs
    Rofuchs

    Fuchs Vulpes vulpes

    Paarungszeit: Jänner - Februar Trächtigkeitsdauer: 53 Tage Wurfzeit: März - April Junge: 3 - 6 Das Fell ("Balg") des Fuchses ist an der Oberseite gelbrot, die Unterseite (Bauchseite) ist heller. Der Schwanz ("Lunte") weist sehr lange Grannenhaare auf und die Schwanzspitze ist weiß gefärbt. Die Ohren und die Vorderseite der Pfoten sind schwarz. Allerdings gibt es kaum zwei Füchse, deren Fell genau gleichfärbig ist. Der Fellwechsel findet nur einmal im Jahr, und zwar im Frühjahr (April - Mai) statt. Füchsinnen ("Fähen") mit Jungen weisen noch wesentlich länger einen Winterbalg auf, der oft sehr zerzaust oder struppig ist. Der Fuchs kann als Einzelgänger nur kleine Beutetiere erjagen. Er verzehrt vor allem Mäuse, Eidechsen, Schnecken, Engerlinge sowie Aas und krankes Wild, seltener, aber gerne kleine Hasen und Vögel. Bei Gelegenheit gräbt er auch Hummel- und Wespennester aus und verzehrt die Brut, den Honig und das Wachs.
     
    Nicht nur wegen der vielen Märchen und Fabeln über "Reineke" ist der Fuchs das wahrscheinlich bekannteste Raubwild unseres Landes. Als Kulturfolger kommt er in praktisch allen Gegenden vor, und sogar in Wäldern nahe großer Städte sind seine Fuchsbauten zu finden.
      
  • Dachs
    Dirk (Beeki®) Schumacher auf Pixabay

    Dachs Meles meles

    Paarungszeit: Juli - August Trächtigkeitsdauer: 4 - 8 Monate Eiruhe: Juli - Dezember (Ist ein Weibchen sehr früh im Jahr begattet worden, so ruht die Keimesentwicklung bis in den Dezember) Wurfzeit: Februar - März Junge: 2 - 3, selten 6 Mit einem Gewicht von ca. 10 kg (im Herbst bis zu 20 kg) und einer Körperlänge von etwa einem Meter ist der Dachs der schwerste Vertreter der Marderartigen. Durch den nach hinten gedrungenen Körper und die kurzen Beine wirkt er etwas plump. Der lange, schlanke Kopf mit der rüsselartigen Nase weist eine charakteristische Zeichnung auf: Auf jeder Kopfseite zieht sich über Auge und Ohr ein breites, schwarzes Band, das sich deutlich vom Weiß des übrigen Kopfes und der Ohrränder abhebt. Rückenfell und die Flanken sind grauweiß meliert, Kehle und Brustfell sind schwarz. Der Dachs hält keinen echten Winterschlaf, verbleibt jedoch in der kalten Jahreszeit oft Wochen, ja sogar Monate in seinem Bau (Winterruhe) und zehrt von seinen im Herbst angesetzten Fettreserven ("Feist").
      
  • Baummarder
    Baummarder Hebi B. auf Pixabay

    Baummarder Martes martes

    Paarungszeit: Juli - August Trächtigkeitsdauer: 40 Wochen inkl. Eiruhe Wurfzeit: April Junge: 3 - 4 Der Baummarder hat dichtere, längere und weichere Grannenhaare als der Steinmarder. Die Unterwolle ist gelblich. Die Sohlen seiner Pfoten sind behaart. Sein Körper ist schlanker und hochläufiger als der des Steinmarders. Auch sein Kopf wirkt schlanker, spitzer und höher. Die Ohren ("Gehöre") sind länger und dreieckig. Der Kehlfleck des Baummarders ist meist dottergelb und nicht gegabelt. Von dieser Regel gibt es jedoch leichte Abweichungen. Der Nasenspiegel des Edelmarders ist braun gefärbt.
      
  • Steinmarder
    Steinmarder Sinousxl auf Pixabay

    Steinmarder Martes foina

    Paarungszeit: Juli - August Trächtigkeitsdauer: 40 Wochen inkl. Eiruhe Wurfzeit: April Junge: 3 - 4 Der Steinmarder hat einen schlanken, gedrungenen, kurzläufigen Körperbau und einen 25 - 30 cm langen, buschigen Schwanz ("Rute"). Das Köpfchen ist relativ kurz, ca. 6 cm breit und sehr flach. Die Ohren sind kurz, breit und abgerundet. Das Fell hat eine grau- bis schwarzbraune Grannenfärbung, die Unterwolle schimmert weiß durch. Sein weißer Kehlfleck ist zu den Vorderbeinen hin gegabelt. Der Nasenspiegel des Steinmarders ist meist fleischfarben. Die Sohlen der Pfoten sind unbehaart und nackt.
      
    Der Steinmarder entwickelte sich zu einem echten Kulturfolger, mit dem auch schon mancher Autobesitzer, selbst in der Stadt, Bekanntschaft machen konnte.
     
  • Iltis
    IltispaarvonPeter TrimmingCC BYSA wikimedia

    Iltis Putorius

    Der Iltis, Europäischer Iltis, Waldiltis oder Ratz ist die häufigste einheimische Marderart. Er erreicht eine Kopf-Rumpf-Länge von 35-51 cm, eine Schwanzlänge von 12-19 cm und ein Gewicht von 700-1400 g. Die Oberseite des Körpers ist hell- bis rostbraun mit hellgelblicher Unterwolle, die Unterseite ist schwarzbraun und die Flanken setzen sich hell ab. Auch der Kopf setzt sich hell ab und hat eine dunkle Augenbinde. Der Schwanz und die Beine sind rußdunkel. Der Iltis ist ein Einzelgänger und ist in Europa fast überall anzutreffen. Er gilt als großer Rattenvertilger und ist uns daher sehr willkommen. Er lebt normalerweise nur am Boden, nur in Notlagen klettert er auf Bäume. Er ist ein sehr guter Schwimmer. Die Anal- oder Stinkdrüsen sind bei ihm am besten von allen europäischen Mardern ausgebildet. Sein Drüsensekret kann er seinen Verfolgern sehr zielsicher entgegenspritzen.
      
    Das Frettchen eine Unterart des Iltisses, wird auch gerne als Haustier gehalten. Das Frettchen ist ein Albino mit weißem oder blassgelbem Fell und roten Augen. Sie ähneln in ihrer Lebensweise größtenteils dem Iltis.
     
  • Mauswiesel
    Wiesel Monika Baechler auf Pixabay

    Mauswiesel Mustela nivalis

    Das Mauswiesel, Hermännchen oder Kleines Wiesel ist das kleinste Raubtier überhaupt und kommt auch bei uns vor. Es erreicht eine Kopf-Rumpf-Länge von 17-24 cm, eine Schwanzlänge von 3-5 cm und ein Gewicht von 40-250 g. Die Oberseite des Körpers ist braun und die Unterseite weiß. Der Schwanz und die Füße sind komplett braun. Das Mauswiesel gleicht dem Hermelin in Aussehen und Lebensart, nur dass es kleiner ist. Auch die Beutetiere sind entsprechend kleiner als die des Hermelin. Es kriecht sogar in Mäusebaue hinein und tötet dort alle Mäuse, die dort zu finden sind. Auch das Mauswiesel ist ein Einzelgänger. Zweimal im Jahr kann das Weibchen 3-7 blinde Junge zur Welt bringen. Die Augen öffnen sich mit etwa 3 Wochen, gesäugt werden die Jungen ungefähr 6-7 Wochen. Die Lebenserwartung in der freien Natur liebt bei 5-6 Jahren, in Gefangenschaft bis zu 9 Jahre.
      
    In den kalten Regionen seines Verbreitungsgebietes erhält das Mauswiesel auch ein reinweißes Winterfell.
     
  • Großes Wiesel (Hermelin)
    Andreas Neumann auf Pixabay

    Hermelin Mustela erminea

    Das Hermelin ist ein einheimischer Erd- und Stinkmarder. Im Sommerfell ist das Hermelin auf der Oberseite des Körpers braun und auf der Unterseite weiß. Die Schwanzspitze ist schwarz. Im Winterfell ist es vollständig weiß, mit Ausnahme der weiterhin schwarzen Schwanzspitze. Das Hermelin ist normalerweise dämmerungs- und nachtaktiv, in Gefangenschaft allerdings auch tagaktiv. Die Hauptnahrung besteht aus Nagetieren, die häufig viel größer sind, als das Hermelin selbst. Es frisst aber auch Vögel, deren Eier, Lurche, Fische und Insekten. Das Hermelin ist ein Einzelgänger, nur zur Paarung in der warmen Hälfte des Jahres duldet es für wenige Stunden einen Partner. Außerhalb der Paarungszeit bekämpfen sich zwei sich begegnende Tiere. Der Kampf wird mit heftigem und lautem Keckern und gellendem Wutgeschrei begleitet. Das Weibchen bringt in einer Erdhöhle 3-9 blinde Junge zur Welt. Mit 5-6 Wochen öffnen sich die Augen. Zu dieser Zeit beginnen sie auch, ihre Aktivitäten nach draußen zu verlegen. Im Herbst löst sich dann die Familie auf. Das Hermelin ist sehr angriffslustig.
      
    Die Lebensräume sind sehr vielfältig. Man findet das Hermelin in Parklandschaften, auf Äckern, in Wäldern und Röhricht, in Steppen, Dünen und sogar in menschlichen Siedlungen und das alles bis in eine Höhe von 3400 m.
  • Marderhund
    Bruno /Germany auf Pixabay

    Marderhund Nyctereutes procyonoides

    Der Marderhund, oder auch Enok genannt, stammt ursprünglich aus dem östlichen Sibirien, nordöstlichen China und Japan. In den 60er Jahren wurde er das erste Mal in Österreich nachweisbar gesichtet. Heute erstreckt sich sein Ausbreitungsgebiet von Skandinavien bis zum Schwarzen Meer und im Westen bis nach Österreich und Deutschland. Vereinzelt tritt der Marderhund auch in der Schweiz, Frankreich, Dä-nemark und den Niederlanden auf. Über den aktuellen Verbreitungsstand und die Dichte der Enok-Population in Österreich ist wenig bekannt. Derzeit ist er noch sehr selten anzutreffen. Aufgrund geeigneter Lebensräume ist aber mit einem Anstieg der Tiere zu rechnen.

    Er gehört zur Ordnung der Raubtiere (Carnivora) und zur Familie der Hunde (Cani-dae).

    Marderhunde sind sehr anpassungsfähig und zählen zu den Allesfressern. Sie er-nähren sich von Nagetieren, Vögeln und deren Eier, Fischen, Insekten, aber auch von Pflanzen wie Nüsse, Beeren und Obst. Da der Marderhund kein Jäger wie der Fuchs ist, sondern ein Sammler wie der Dachs ernährt er sich auch von Aas von menschlichen Abfällen von Mülldeponien.
    Die natürlichen Feinde des Marderhundes sind der Fuchs, Braunbär und Wolf.

  • Waschbär
     Ortrun Lenz auf Pixabay

    Waschbär  Procyon lotor

    Der Waschbär ist ein Kleinbär mit dichtem, überwiegend grauem Balg und deutlich hervortretender schwarzer Gesichtsmaske. Die Rute, die dunkle Ringe aufweist, ist rund 30 cm lang. Er erreicht eine Kopf-Rumpf-Länge von 40 bis 70 cm und ein Gewicht von 5 bis 8 Kilo, ist aber im Herbst deutlich schwerer als im Frühjahr. Während der Wintermonate hält der Waschbär eine Winterruhe.

    Ranzzeit: Februar – März
    Trächtigkeitsdauer: rund 63 Tage
    Wurfzeit: Mai
    Junge: 3 – 5

    Verbreitung: Der Waschbär stammt aus Nordamerika und wurde in den 1930er Jahren in Hessen in Deutschland ausgesiedelt. Zusätzlich, aus Pelztierzuchten, ausgekommene Tiere beschleunigten die rasche Ausbreitung. Die ersten Nachweise in Österreich kamen aus dem Jahre 1974 aus Salzburg. Heute kommt es auch immer wieder zu Sichtungen in Oberösterreich.

  • Goldschakal
    Bishnu Sarangi auf Pixabay

    Goldschakal Cansis aureus

    Der Goldschakal (Canis aureus) ist eine eng mit dem Wolf verwandte Art der Hunde. Er ist der einzige Schakal, der in Europa verbreitet ist. Bis 2015 wurde ein naher afrikanischer Verwandter, der in Ägypten und Libyen heimisch ist, als Unterart Canis aureus lupaster geführt, inzwischen wurde er jedoch als eigene Art mit dem deutschen Namen Afrikanischer Goldwolf (Canis anthus) erkannt.

    Der Goldschakal ist zwischen 80 und 95 cm lang; seine Schwanzlänge beträgt 20 bis 30 cm und die Schulterhöhe etwa 35 bis 50 cm. Er wiegt ungefähr 8 bis 10 kg. Das Fell ist normalerweise goldgelb gefärbt, doch gibt es hier regionale Unterschiede. In den Bergen lebende Goldschakale haben ein eher graues Fell. 

    Goldschakale haben eine Art „feste Ehe“. Die Fortpflanzung findet im Oktober während der Trockenzeit statt. Nach einer 60 Tage langen Trächtigkeitsdauer sucht sich das Weibchen eine geeignete Höhle für ihren Nachwuchs und gebiert einen Wurf mit sechs bis neun Welpen. Diese sind von Geburt an behaart, allerdings in den ersten drei Tagen völlig blind.
  • Luchs
    Luchs Cifer88 auf Pixabay

    Luchs  Lynx lynx

    Der Luchs ist eine hochläufige Katze mit einer Widerristhöhe von 60 – 75 cm. Die Kopf-Rumpf-Länge beträgt 80 – 130 cm. Der Kuder erreicht im Schnitt eine Masse von 23 Kilo (bis 32kg), die Luchsin wiegt um die 18 Kilo. Typisch für den Luchs ist die Stummelrute, die eine Länge von rund 20 cm erreicht und im letzten Drittel immer schwarz ist. Die Fellfärbung und Fleckung variiert von Tier zu Tier und kann zwischen rotbraun bis graugelb liegen, wobei im Sommer die rötlichbraune und im Winter die bräunlichgraue Färbung vorherrscht. Die Flecken können sich deutlich schwarz abheben oder zum Teil völlig verwaschen sein.

    Der Luchs ist in erster Linie ein nachtaktiver Einzelgänger, der territorial lebt. Die Reviergröße des Kuders beträgt durchschnittlich etwa 10.000 Hektar, die der Luchsin etwa 7.000 Hektar.
    Die Hauptbeute des Luchses sind Reh und Gams. Füchse, Hasen und Kleinsäuger werden gelegentlich, größere Schalenwildarten selten geschlagen.

    Ranzzeit: Februar – März
    Trächtigkeitsdauer: rund 70 Tage
    Wurfzeit: Mai – Juni
    Junge: 2 – 3 (1 bis 5 möglich)

    Verbreitung: Der Luchs kann in allen Bereichen zwischen Hochgebirge und Tieflagen vorkommen. Er bevorzugt als Lebensraum den Wald, kann aber durchaus in Zivilisationsnähe vorkommen, wo er aber kaum bemerkt wird.
    In Oberösterreich kommt der Luchs im Mühlviertel, als auch vereinzelt in den nördlichen Kalkalpen vor.

  • Wildkatze
    Wildkatze Hebi B. auf Pixabay

    Wildkatze  Felis sylvestris

    Im Unterschied zur wildfarbenen Hauskatze, mit der die Wildkatze leicht verwechselt werden kann, weist letztere meist eine verwaschene Fellzeichnung auf. Weiters wirkt die Wildkatze vom Körperbau massiver, der Nasenspiegel ist immer hell fleischfarben und die buschige und stumpf endende Rute weist deutlich abgesetzte dunkle Ringe auf. Auch die Barthaare sind kräftiger als die der Hauskatze und weiß. Diese Merkmale sind jedoch nur Hinweise, denn eindeutig läßt sich die Wildkatze nur Schädelmorphologisch und genetisch nachweisen. Bastarde zwischen Haus- und Wildkatzen sind möglich und u.a. eine große Gefahr für die Art Wildkatz

    Die in der Regel dämmerungs- und nachtaktiven Tiere können in störungsarmen Gebieten auch am Tage angetroffen werden, wobei sie meist Einzelgänger sind. Sie leben aber auch paarweise oder in Mutterfamilien. Kuder werden größer und schwerer als Katzen.

    Ranzzeit: Februar – März (Nachranz möglich)
    Trächtigkeitsdauer: rund 63 bis 70 Tage
    Wurfzeit: April (Mai)
    Junge: 3 – 4

    Verbreitung:
    Die Wildkatze, die eigentlich Waldkatze heißen müßte, besiedelt heute vor allem große zusammenhängende Waldgebiete. Ihre Verbreitung ist auf zahlreiche Restvorkommen aufgesplittert, wobei sie in Österreich nur mehr vermutet wird. Lange, schwere Winter mit Schneehöhen über 20 Zentimeter sind für Wildkatzenbestände limitierende Faktoren und können zu mehr oder weniger starken Einbrüchen führen.

  • Wolf
    wolf Marcel Langthim auf Pixabay

    Wolf  Canis lupus

    Der zur Familie der Hundeartigen zählende Wolf und Urahn unserer Haushunde, kann sehr unterschiedlich gefärbt sein und reicht von weiß über rötlich bis schwarz. Das Fell der europäischen Tiere ist meist graubraun dunkelgelbbraun, im Winter heller und wesentlich dichter. Der Rüde erreicht ein Gewicht von etwa 45 Kilogramm, die Wölfin etwa 35. Die tag- und nachtaktiven Tiere leben und jagen einzeln, in Paaren, in Familienverbänden oder in Großrudeln. In Rudeln herrscht eine hoch entwickelte soziale Organisation, wobei es hier eine spezifisch männliche und spezifisch weibliche Rangordnung gibt. Alle Rudelmitglieder kümmern sich um die Jungenaufzucht.

    Die sehr guten und ausdauernden Läufer können Wanderungen von bis zu 150 Kilometer in 24 Stunden unternehmen. Das Nahrungsspektrum ist äußerst breit, wobei durch die Rudelstruktur auch große Beutetiere erbeutet werden können.

    Ranzzeit: Dezember bis März
    Trächtigkeitsdauer: 60 bis 65 Tage
    Wurfzeit: März bis Mai
    Junge: 3 bis 8

    Verbreitung:
    Ursprünglich in ganz Europa heimisch, wurde der Wolf in Österreich wie alle anderen Großräuber gegen Mitte des 19. Jahrhunderts ausgerottet. Heute leben Wölfe in größerer Zahl noch in Ost- und Nordeuropa, der Iberischen Halbinsel, Italien und Skandinavien. Vereinzelt streben Wölfe auch wieder nach Mitteleuropa. So etabliert sich in Deutschland ein Rudel, das von polnischen Wölfen abstammt und in Österreich bzw. Oberösterreich tauchen auch immer wieder Wolfsspuren auf. Es ist also damit zu rechnen, dass sich früher oder später der Wolf – sofern der wirtschaftende Mensch inkl. Tourismus ihn läßt – wieder in Mitteleuropa etabliert.

  • Fischotter
    Fischotter Peter Hoare auf Pixabay

    Fischotten  Lutra lutra

    Der Fischotter (Lutra lutra), ein Vertreter der Marderartigen, lebt in der Regel als Einzelgänger und ist dämmerungs- und nachtaktiv. Otterfähen werden bis zu 7 Kilo schwer, Rüden bis zu 12 Kilo. Sie sind dunkelbraun und etwa fuchsgroß (Kopf-Rumpf-Länge 60 – 95 cm). Typisch ist die massige durchgehend muskulöse und dichtbehaarte Rute, ebenso wie die Zehen, die mit Schwimmhäuten verbunden sind.

    Keine feste Ranzzeit!
    Trächtigkeitsdauer: 60 Tage (eine Keimruhe bis 9 Monate und länger wird vermutet)
    Wurfzeit: Jungotter wurden das ganze Jahr über beobachtet
    Junge: 1 – 3 (4)

    Verbreitung: In Oberösterreich kommt der Fischotter vor allem im Mühlviertel vor, wo ein zahlenmäßig stärkerer Bestand wieder aufgebaut werden konnte. Einzelne Nachweise wurden auch in den nördlichen Kalkalpen und entlang des Inns gefunden.

 

 

 

 

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