Gelebtes und angewandtes Brauchtum ist ein dynamischer - sich im laufe der Zeit und regional unterschiedlich verändernder – Prozess.
Das jagdliche Brauchtum beschreibt Verhaltensweisen und Gepflogenheiten, die Jäger untereinander und
während der Jagd ausüben. Es sollte nicht mit der Weidgerechtigkeit verwechselt oder ihr gleichgestellt werden, da es als solches nicht die Methodik des Jagens und moralische oder ethische sowie tierschutzrelevante Punkte berührt.
Die wesentlichen Eckpfeiler vom jagdlichen Brauchtum umfassen:
Die Jägersprache und die jagdliche Begrüßung
die jagdliche Bekleidung
die Bruchzeichen
Jagdhornsignale und Jägerlieder
das Verhalten gegenüber dem erlegten Wild
die Streckenlegung
den Schüsseltrieb
das Jagdgericht sowie das Jägerlatein
Nicht zu vergessen sind auch die altehrwürdigen Gebäude, die der Jagd gewidmet wurden.
Hubertusmessen drücken die Einstellung des Jägers zu Tier und Natur aus:
- Respekt und Dankbarkeit -
Die Weitergabe unseres jagdlichen Kulturgutes und gelebten Brauchtums an nachkommende Generationen wird als Verpflichtung betrachtet.
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